Welcher Spargel ist der Beste?
Eins vorweg: Die Angabe der Handelsklassen ist schon lange nicht mehr verpflichtend. Trotzdem kann sie natürlich erfolgen, um die Quaalität des Spargels hervorzuheben. Benutzt wird dann meistens die Klassifizierung der UNECE-Norm.
Der beste Spargel hat die Handelsklasse Extra. Wahrscheinlich findest Du ihn eher im Direktverkauf beim Bauern und nicht im Supermarkt.
Die Stangen müssen mindestens 17cm lang und gerade sein. Die Schale soll glatt und von guter Qualität sein. Die Stangen dürfen nicht geknickt und müssen fehlerfrei sein. Echter Oberliga-Spargel also!
Wie sieht guter Spargel aus?
Guter Spargel hat eine glatte Oberfläche und ist etwas dicker. Schließlich möchte man auch nach dem Schälen etwas vom Produkt haben.
Die Köpfe der Stangen sollten geschlossen sein. Wenn man den Spargel an der Unterseite zusammendrückt und Wasser austritt, ist er frisch – Kaufempfehlung!
Güteklassen von Spargel
Weißer Spargel wird in drei Güteklassen unterteilt: Extra, 1 und 2.
Güteklasse Extra
In der Güteklasse Extra müssen die Stangen mindestens 12 mm im Durchmesser aufweisen, die Schale muss von guter Qualität sein, die Stangen müssen eine glatte Oberfläche haben und sie dürfen nicht gebogen sein.
Güteklasse I
In der Güteklasse 1 müssen die Stangen mindestens 10 mm im Durchmesser aufweisen, die Schale muss von guter Qualität sein und die Stangen dürfen leicht geknickt sein.
Güteklasse II
In der Güteklasse 2 müssen die Stangen mindestens 8 mm im Durchmesser aufweisen, die Schale muss von guter Qualität sein und die Stangen dürfen stark geknickt sein.
Für alle Güteklassen gilt, dass die Stangen ohne Mängel sein müssen. Die Stangen dürfen nicht faul oder verschrumpelt sein.
Bruchspargel
Spargel, der (z.B. wegen seiner Länge) in keine der Handelsklassen passt, wird oft als “Suppenspargel” oder “Bruchspargel” günstiger angeboten. Wenn der Spargel nicht als Hauptgericht gedacht ist, sondern Beilage oder Zutat in Suppen, Salaten oder Ragouts sein soll, reicht das vollkommen aus und ist wesentlich billiger.
Was bedeutet Spargel Klasse 2?
Die Handelsklasse für Spargel Klasse 2 bedeutet fast nur eine geringere Dicke.
Nach dem Schälen hat man also weniger vom Spargel.
Auch darf er leicht geknickt sein, was das Schälen eventuell aufwändiger macht.
Die Köpfe dürfen leicht geöffnet sein, so dass dort Sand enthalten sein kann.
Spargel der Klasse 2 darf leicht verholzt sein. Er darf ebenfalls leicht Rostflecken aufweisen, die aber beim Schälen entfernt werden.
Die Köpfe von weißem und violetten Spargel dürfen in dieser Güteklasse leicht grünlich sein.
Letzten Endes bekommt man auch in der Güteklasse 2 ordentlichen Spargel. Man hat mehr Arbeit aber auch weniger Kosten.
Wie erkenne ich, ob Spargel holzig ist?
Das ist einfach. Holzige Teile finden sich oft am Spargelende (bei älterem Spargel). Die Stellen fühlen sich hart und kantig an. Solche holzigen Stellen am Spargel einfach großzügig abschneiden. Holziger Spargel schmeckt nicht!
Tipps für den Spargelkauf!
Spargel kaufen beim Bauern
Mein erster und ultimativer Tipp ist ja, den Spargel direkt beim Bauern zu kaufen.
Da ist er am frischesten und man spart sich die Gewinnmargen von Zwischenhändlern.
Wenn es in Deiner Umgebung Spargelbauern gibt, kennst Du sie sicher oder lerne sie über regionale Anzeigen kennen.
In der Großstadt oder ohne Spargelumgebung bleibt nur der Supermarkt.
Die Güteklassen von Spargel habe ich hier beschrieben – vielleicht hilft Dir das.
Spargel kaufen im Supermarkt
- Ist der Spargel holzig am Ende? – nicht kaufen
- Tritt Wasser aus, wenn man die Enden zusammendrückt? – kaufen
- Hat der Spargel eine ansprechende Dicke? – kaufen
- Ist der Spargel zu schmal nach dem Schälen? – nicht kaufen
Was kommt alles ins Spargelwasser?
Das Spargelwasser ist die Geheimzutat!
Genauere Infos und das konkrete Rezept zum Spargel kochen findest Du hier!
Kurz gesagt, kommt in mein Spargelwasser – egal, ob mit Spargeltopf oder ohne – Salz, Zucker, Zitrone und Butter. Danach schmeckt der Spargel einfach am Besten!